So wird die transparente Supply Chain Realität
Connected Logistics
Mit Connected Logistics können Unternehmen Kosten sparen, die Kundenzufriedenheit steigern und sich einen deutlichen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Doch die vernetzte Supply Chain bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich. Wir zeigen Ihnen, wie Ihr digitales Transformationsprojekt ein Erfolg wird und Sie von transparenten Daten in der Logistik optimal profitieren können.
Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Ein deutsches Pharmaunternehmen versendet temperatursensible Grippeimpfstoffe an medizinische Einrichtungen in Kambodscha. Die Lieferung passiert dabei mehrere Stationen in unterschiedlichen Ländern mit wechselnden Klimazonen. Während des Transports fällt die Kühltechnik des Containers aufgrund eines Aufpralls kurzzeitig aus, und der Impfstoff verliert durch die Temperaturschwankungen seine Wirkung. Da der Vorfall unbemerkt bleibt, bekommen die Patienten einen wirkungslosen Impfstoff verabreicht.
Jetzt stellen Sie sich vor, dass das Pharmaunternehmen über die Temperaturschwankungen der Fracht genau im Bilde ist – und zwar in Echtzeit. Sensoren am Transportfahrzeug, am Container und an der Ware selbst erfassen Daten von Erschütterungen, Temperatur und Luftfeuchtigkeit, die zeitgleich analysiert und dem Hersteller visuell aufbereitet zur Verfügung gestellt werden. Das Unternehmen könnte blitzschnell reagieren und womöglich Menschenleben retten. Willkommen im Zeitalter von Connected Logistics.
Connected Logistics hat viele Gesichter
Das Überwachen von Ware während des Transportprozesses beschreibt nur ein Einsatzgebiet, in dem Connected Logistics den Logistikalltag revolutionieren kann. Im Grunde verfolgt die Industrie mit vernetzten Logistikketten das Ziel, alle Prozesse, Komponenten und Software-Bausteine zu einem automatisierten Materialfluss zusammenzuführen und so Wertströme entlang der gesamten Supply Chain transparent zu machen – sowohl innerhalb des Unternehmens als auch über Unternehmensgrenzen hinweg.
So spielen neben Track- and Trace-Technologien in der Transportbranche beispielsweise auch RFID-Technologien entlang der gesamten Automotive Supply Chain eine bedeutende Rolle: Bauteile lassen sich vom Rohmateriallieferanten bis ins Produktionswerk verfolgen. Aber auch Supply-Chain-Prozesse wie Vertrieb und Service, Beschaffung, Intralogistik, Produktion und Planung wachsen immer enger zusammen und agieren interaktiv. Externe Partner und externe Informationsquellen werden direkt in Teilprozesse eingebunden und führen zu dynamischen Veränderungen.
Unternehmen bieten sich mit Connected Logistics eine ganze Reihe von Vorteilen. Indem sie den Materialfluss in der Logistikkette lückenlos rückverfolgen können, erhalten sie Zugang zu Daten, die bislang lediglich dem singulären System vorbehalten waren. Dadurch lassen sich etwa logistische Kennzahlen wie Liefertreue und -zeit verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit und Marktfähigkeit sichern.

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Aktuelle Technologie ist nicht der einzige Erfolgsfaktor
Durch die optimale Nutzung aller beteiligten SAP-Komponenten und die hohe Verfügbarkeit der Daten auf zentralen Cloud-Plattformen schafft Connected Logistics eine künstliche Intelligenz, mit der Unternehmen ihre Prozesse bestmöglich unterstützen können. Als Vision sind das Internet of Things und die digitale Transformation bereits seit einigen Jahren in aller Munde. Die technischen Voraussetzungen sind aber erst jetzt sowohl im Bereich der Maschinen als auch in den ERP- und SCM-Software-Produkten, wie z.B. den Produkten der SAP geschaffen worden.
Bei SALT Solutions setzen wir als digitalen Kern und Herz der logistischen Kette SAP S/4HANA ein und kombinieren die Technologie mit eigens entwickelten Software-Bausteinen, um Prozesse entlang der Supply Chain durchgängig abzubilden. Die passende Technik ist also zweifelsohne ein bedeutender Erfolgsfaktor für ein digitales Transformationsprojekt. Insgesamt müssen jedoch folgende vier Handlungsfelder im Zusammenspiel betrachtet und in der Umsetzung berücksichtigt werden:
1. Neue Supply Chain-Konzepte
Erstes Herausforderungsfeld sind neuartige Supply Chain-Konzepte, die auf Basis der vertikalen und horizontalen Integration entstehen und aufgrund der jederzeit in den einzelnen Prozessschritten zur Verfügung stehenden Informationen zunehmend realisiert werden können. Beispielhaft hierfür stehen Smart Demand & Supply Balancing, Smart Factory, Smart Logistics, Data-driven logistics und Connected Supply Chain.
2. Moderne IT-Technologie
Ein erfolgreicher Einsatz von Connected Logistics setzt insgesamt vier Technologiefelder voraus:
- die automatische Identifizierung und Erkennung von Objekten im Industrie 4.0-Feld durch eine erfolgreiche Kommunikation und Datenerfassung innerhalb der Infrastruktur,
- die Lokalisierung von Objekten oder Maschinen innerhalb der Infrastruktur für einen reibungslosen Ablauf im Gesamtprozess
- Sensoren für die Überwachung des Materialflusses und die Lokalisierung von Objekten innerhalb der Supply Chain
- die Vernetzung für den Austausch von Informationen und Daten zwischen unterschiedlichen Objekten
Eine moderne IT-Technologie stellt somit das zweite Herausforderungsfeld dar. Sie muss sowohl die horizontale als auch die vertikale Systemintegration (z.B. Industrie 4.0) erlauben, auf digitalen Systemarchitekturen aufbauen, App-Entwicklung vorsehen und digitale Entwicklungswerkzeuge anbieten. Beispiele hierfür sind die neue SAP S/4HANA-Suite und SAP Leonardo. Aber auch in den heute gängigen SAP-Lösungen auf Basis von ECC sind bereits viele digitale Absprungmöglichkeiten vorgesehen.
3. Harmonisierte Daten
Digitale Prozesse beruhen immer auf Standardprozessen und Standard-Software. Durch das sogenannte Kunden-Frontend – zum Beispiel auf Basis von SAP Fiori – erfolgt die Individualisierung. Das gesamte Konzept steht und fällt mit abgestimmten und harmonisierten Daten. Diese stellen das dritte Herausforderungsfeld dar.
Um diese Herausforderung zu meistern, müssen Unternehmen die Stammdatenqualität in bestehenden Transaktionssystemen regelmäßig untersuchen. Zudem müssen die Erfassung und Speicherung nichttransaktionaler Daten wie Messdaten, Positionsdaten und Verkehrsdaten geregelt sein und entsprechende Analysewerkzeuge sowie Know-how im Bereich Big Data Analytics vorhanden sein.
4. Digitale Grundlagen
Das vierte und letzte Herausforderungsfeld besteht aus den sogenannten digitalen Grundlagen. Darunter ist der Reifegrad der Organisation bezüglich der Transformation zu verstehen. Eine erfolgreiche Transformation gelingt nur dann, wenn eine entsprechende Governance vorhanden ist. Die Mitarbeiter und die Kultur eines Unternehmens müssen sich im Rahmen des Change Managements entwickeln können und entsprechende Methoden und Werkzeuge im Rahmen der Organisationsentwicklung eingesetzt werden.
Eine kurze Reifegradanalyse zu den vier Handlungsfeldern bietet eine aussagefähige Grundlage für die ersten Schritte im Rahmen von Transformationsprojekten. Hierfür bietet SALT Solutions unterschiedliche Scans an und hat die Methoden an die unterschiedlichsten Zielsetzungen angepasst. Im Ergebnis stehen immer eine kritische Analyse des Status quo und eine mit allen Beteiligten abgestimmte Roadmap inklusive eines ganzheitlichen Programm- und Projektmanagement-Plans. Nur so lassen sich die einzelnen priorisierten Handlungsfelder zielführend umsetzen.

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